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Bienenfutter statt Kaugummikugeln

Maintal, den 30. 04. 2021

Fachdienst Umwelt stellt einen Kaugummi-Automaten mit Saatgut auf dem Weinberghof auf

 

50 Cent einwerfen, kräftig am Knauf drehen und die kleine Plastikkapsel entnehmen. So unkompliziert kann Bienenschutz sein. Möglich macht dies der Bienenfutter-Automat der Bienenretter-Manufaktur von Sebastian Everding. An dem umfunktionierten Kaugummi-Automaten lässt sich eine Kapsel mit Saatgut ziehen, die aus sorgsam ausgewählten Blumen für die gefährdeten Bienen besteht.

 

In den sozialen Netzwerken entdeckte Sarah Dutiné vom Fachdienst Umwelt der Stadt Maintal die Idee mit den Bienenfutter-Automaten und war augenblicklich davon begeistert. „Das ist mal eine andere Herangehensweise an das Thema Umweltschutz und Artenvielfalt. Der Kaugummi-Automat weckt Kindheitserinnerungen und sensibilisiert beinahe spielerisch dafür, mehr Blütenvielfalt für Bienen und andere Insekten zu schaffen“, umschreibt Dutiné den Grundgedanken.

 

Auch in Maintal haben Bürger*innen ab sofort die Möglichkeit, rund um die Uhr „Bienenfutter“ an einem Automaten zu ziehen. Der ursprüngliche, nun recycelte Kaugummi-Automat enthält die typischen Kunststoffkapseln, die mit Blühmischungen und einer Aussaatanleitung befüllt sind. Nach dem Einwurf von 50 Cent lässt sich eine solche Kapsel mit Saatgut für eine bienenfreundliche Bepflanzung im eigenen Garten oder auf dem Balkon ziehen. Dabei ist das Saatgut auf die Bedürfnisse der gefährdeten Bienen, die Region und die Jahreszeit abgestimmt. Die leere Kapsel kann später wieder in den dafür vorgesehenen Briefkasten am Automaten geworfen und wiederverwertet werden.

 

Für das Pilotprojekt fiel die Auswahl des Standorts auf den Stadtteil Hochstadt, da die Befüllung des Automaten durch die Stadt erfolgt. Rudolf und Thomas Schmidt vom Weinberghof Schmidt haben sich freundlicherweise bereit erklärt, den Automaten auf ihrem Grundstück aufzubauen, denn viele Besucher*innen kommen dort täglich vorbei. Damit der Automat je nach Wetterlage verschoben werden kann, hat der Eigenbetrieb Betriebshof der Stadt Maintal eine mobile Halterung gebaut. So kann der Automat in den Schatten geschoben werden, um das Saatgut vor intensiver Sonneneinstrahlung und Hitze zu schützen. „Andernfalls würde das Saatgut kaputtgehen und die Bürger*innen wären verärgert“, erläutert Freia Klinkert-Reuschling vom Fachdienst Umwelt. Finanziert wird der Bienenfutter-Automat mit Restmitteln aus dem Vorgartenwettbewerb.

 

„Die Aufstellung auf dem Grundstück des Weinberghofs ist ein Pilotprojekt. Sollten die Bürgerinnen und Bürger den Automaten gut annehmen, können wir uns vorstellen, zukünftig in jedem Stadtteil einen Bienenfutter-Automaten aufzustellen“, kündigen Dutiné und Klinkert-Reuschling an. Wer mehr über die Bienenretter-Manufaktur erfahren möchte, kann die Homepage unter www.bienenretter.com besuchen. Informationen zum Initiator der Aktion, Sebastian Everding, gibt es unter www.bienenautomat.de. Auch Privatpersonen, Vereine oder Firmen können bei Interesse einen Automaten erwerben.

 

Alle Informationen zum Bienenfutter-Automaten stehen auch auf der städtischen Internetseite unter www.maintal.de/bienenschutz. Ein Kontakt zum Fachdienst Umwelt ist möglich unter den Telefonnummern 06181 400-632 oder -401 sowie per E-Mail an .

 

Bild zur Meldung: Auf dem Grundstück des Weinberghofs Schmitt in Hochstadt steht ab sofort ein Bienenfutter-Automat. Dort lassen sich Kapseln mit Blumensamen für mehr Blühvielfalt im eigenen Garten oder auf dem Balkon ziehen. Foto: Stadt Maintal

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