Der etwas andere 75. Geburtstag, die Sache mit dem „Spagat“ und eine ziemlich kokelige Angelegenheit

Foto: K. Bickelhaupt; Bild zeigt Hochstädter Hartig

... bis auf die Tatsache, dass sich das Geburtstagskind in ca. 2 Metern Abstand vor uns im Treppenhaus befand und wir alle etwas „betröppelt“ dastanden, um uns „entfernt voneinander zu umarmen“, gemeinsam anzustoßen und zu gratulieren. Für uns Erwachsene schon befremdlich genug, was musste da wohl in den Köpfen der Kinder vor sich gehen?  

 

Auch nach dem Lockdown geht es hier weiter mit dem Spagat zwischen Home-Office, Home-Schooling und Home-Everything. Man macht gefühlt alles gleichzeitig, schafft aber irgendwie nichts 100-ig%. Sehr ungewohnt aber zugleich auch eine bereichernde Erfahrung. Denn einfach mal „fünf gerade sein“ lassen zu müssen, weil es eben nicht anders geht…, oder einfach mal das Chaos auszuhalten und trotzdem Ruhe zu bewahren, funktioniert dann komischerweise auch – naja, meistens ;-) Schon irgendwie paradox: Obwohl der Terminkalender völlig leergefegt ist und man sogleich viel mehr Zeit hat, so fühlt man sich doch an manchen Tagen als ein an alles denkender Brummkreisel kurz vor dem Wahnsinn. Der Tag zu Corona-Zeiten hat einfach zu wenig Stunden!

Foto: K. Bickelhaupt, Bild zeigt eine Grundschülerin mit ausgemaltem Regenbodenbild

Und während ich ein längeres Telefonat mit einer liebenswerten Städtetourenteilnehmerin führe, ziehen plötzlich dunkle Wolken auf. Am Himmel? Nein! In der Küche!!! Denn parallel steht das Essen auf dem Herd und die Kartoffeln kokeln fröhlich vor sich hin! Stimmt, da war ja etwas: MULTITASKING! Plötzlich erscheinen solche Begrifflichkeiten in einem ganz neuen Gewand. Aber auch Verzicht, gesellschaftliche Verantwortung und Freiheit werden in Zeiten wie diesen wieder zu wichtigen Werten - und das ist gut so!

 

Inzwischen ist es Ende Mai und wir haben alle „gelernt“ mit der neuen Situation umzugehen. Abstand halten ist bereits automatisiert und auch an den Anblick des täglichen „Maskenballs“ haben wir uns irgendwie gewöhnt - war es anfänglich doch für die meisten wohl ein eher abschreckender und verstörender Anblick. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, heißt es. Allerdings bleibt zu hoffen, dass wir uns nach Corona nicht nachhaltig zu einer Gesellschaft voller Distanzverhalten, Skepsis und Ängstlichkeit entwickeln.

Foto: K. Bickelhaupt; Bild zeigt spielenden Hund im Main

Von daher gilt es, den Blick voller Mut und positiver Zuversicht Richtung Zukunft zu lenken. Die vielen bunten Regenbogen der Kinder in den Fenstern weisen uns den Weg: „ALLES WIRD GUT!“.

 

Immerhin konnten und können wir die wunderschöne Natur genießen und dank Petrus jede Menge Sonne tanken :-)

 

Also Maintal, halten wir weiter zusammen, zeigen uns hilfsbereit und rücksichtsvoll – denn jeder Schatten ist auch immer ein Wegweiser zum Licht.

 

Von Kyra Bickelhaupt



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