Donnerstag, 16.05.2024 – 17:30 Uhr
The Zone of Interest
GB/ USA/ Polen 2023, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Sandra Hüller, Christian Friedel, Medusa Knopf, Daniel Holzberg, Sascha Maaz, Max Beck, Länge: 105 Minuten, FSK: ab 12
Der britische Regisseur Jonathan Glazer hat in seinem brillanten, experimentellen Film „The Zone of Interest“ einen Weg gefunden, vom Holocaust zu berichten, ohne das Grauen vorzuführen. Stattdessen zeigt er das Leben von Hedwig (Sandra Hüller) und Rudolf Höß (Christian Friedel) in ihrer Villa, die unmittelbar an das Konzentrationslager Auschwitz angrenzt. Das Haus hat einen großen gepflegten Garten, in dem die Kinder spielen und auch ein Geburtstag gefeiert wird. Das Ehepaar hat sich mit seinen jeweiligen Aufgaben identifiziert und erfüllt sie gewissenhaft. Als Rudolf Höß versetzt wird, bleibt seine Frau in dem von ihr geschätzten Zuhause. Die Zuschauer nehmen die Taten im KZ nur indirekt wahr – vor allem durch die Tongestaltung dieses Films. Er wurde bei der diesjährigen Oscarverleihung als bester „Internationaler Film“ ausgezeichnet.
Donnerstag, 16.05.2024 – 20:00 Uhr
Morgen ist auch noch ein Tag
Italien 2023, Regie: Paola Cortellesi, Darsteller: Paola Cortellesi, Valerio Mastandrea, Romana Maggiora Vergano, Emanuela Fanelli, Vinicio Marchioni, Länge: 118 Minuten, ab 12
Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia (Paola Cortellesi) ist die Frau von Ivano (Valerio Mastandrea) und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …
Der in Italien außergewöhnlich erfolgreiche Schwarz-Weiß-Film behandelt das Thema „häusliche Gewalt“ auf eine unterhaltsame und optimistische Weise.
Die Filmreihe „Kino vor Ort“ im Bürgerhaus Bischofsheim gibt es seit Dezember 2015 und richtet sich an Menschen, die wohnortnah einmal im Monat Spielfilme in überzeugender Qualität und in netter Gesellschaft erleben wollen.
Das Konzept für diese Veranstaltungsreihe des Kulturbüros stammt von der Stadtleitbildgruppe Maintal kulturell. Für die digitale Technik sorgt die Cine-Max GmbH aus Hanau.
Es werden überwiegend aktuelle Arthouse-Filme gezeigt. Die Mitwirkenden der Gruppe Maintal kulturell wählen die Abendfilme aus und unterstützen das Kulturbüro bei Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Vorführungen beginnen jeweils um 17:30 Uhr und 20.00 Uhr.
