Käthe-Jonas-Platz
Aufwertung des Käthe-Jonas-Platzes
Der identitätsstiftende Platz ist durch seine zentrale Lage an der Hauptdurchgangs- und Einkaufsstraße sowie als Bindeglied zum historischen Ortskern Dörnigheims wie geschaffen, um sich dort zu begegnen, auszutauschen, zu verweilen oder zu erinnern. Dazu lädt auch die Namensgeberin ein, eine Widerstandskämpferin und Verfolgte des NS-Regimes, deren Geschichte auf einer Stele am Käthe-Jonas-Platz zu finden ist.
Die Planungen für den Käthe-Jonas-Platz starteten bereits vor der Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“. In Zusammenarbeit mit dem Architektur- und Stadtplanungsbüro ammon+sturm entstand ein zukunftsweisendes Konzept, das im Kern verschiedene Aspekte des Klimasschutzes bzw. –anpassung wie eine nachhaltige Stadtbegrünung und die Aufwertung als zentralen Ort der Begegnung berücksichtigt.
Erste Veränderungen wurden durch die Installation neuer Beleuchtungselemente und eines einheitlichen modernen Stadtmobiliars sowie die Reduzierung der Beschilderung vorgenommen. Um die Aufenthaltsqualität des Platzes weiter zu erhöhen, wurde auch ein öffentlicher Bücherschrank aufgestellt, den Frau Brigitte Sauer ehrenamtlich betreut. Der offene Bücherschrank ermöglicht, kostenlos Literatur auszutauschen, auszuleihen oder zu verschenken. Er ist rund um die Uhr geöffnet und jede*r kann lesenswerte Bücher hineinstellen oder mitnehmen.
Im Rahmen der Stadtbegrünung wurden krankhafte Bäume entfernt und zwei Standort geeignete Bäume gepflanzt. Damit sich die Bäume trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bestmöglich entwickeln können, kam ein innovatives Pflanzsystem zum Einsatz. Die eingesetzten Unterflurbaumroste sorgen für eine optimale Belüftung, ideale Nährstoffversorgung und Wasserzufuhr der jungen Spitzahorne. Die neuen Baumschutzgitter umgeben einen Großteil des Stammbereichs und schützen ihn so zuverlässig gegen Beschädigungen.
Drei neu installierte Sitzinseln bieten einen Moment der Ruhe am belebten Käthe-Jonas-Platz. Diese sind neben dem Bücherschrank und mittig auf dem Platz unter dem Ahornbaum zu finden. Die Sitzgelegenheiten bestehen aus Corthenstahl und greifen die Optik der Stele, die Auskunft über die Namensgeberin des Platzes gibt, auf. Die Sitzauflagen bestehen aus FSC-zertifizierter Thermoesche.
Neben den Sitzinseln wurde auch das Beet bei der Ampelanlage eingefasst, mit einem Findling verziert und bepflanzt.
Die Aufwertung des identitätsstiftenden Platzes ist fast abgeschlossen. Zwei frisch bepflanzte Blumenkübel schmücken den Platz und bilden neben den bereits gepflanzten Bäumen weitere kleine grüne Oasen an diesem belebten Aufenthaltsort. Das Material der Kübel ist aus Corthenstahl und greift das Design der bereits bestehenden Platzelemente auf. Aktuell ist dieser noch mit einer Schutzpatina versehen, dass das Antlitz der Kübel durch fortschreitende Verwitterungsprozesse mit der Zeit zum Vorschein bringt.
Im kommenden (Früh)sommer werden die Sandsteinbank und –wange sowie die Sandsteinelemente bei der Liegenschaft Dick&Doof gereinigt und versiegelt werden.
Eine Eröffnungsveranstaltung wird nach Fertigstellung des Platzes stattfinden.
