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50 Jahre Stadt Maintal

Stadtwappen

Das ist Maintal

 

Name: Stadt Maintal
Stadtteile:Dörnigheim, Bischofsheim, Hochstadt, Wachenbuchen
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Kinzig
Gründung:01.07.1974
Einwohner: 41.800 (Stand: 31.12.2023)
Fläche:32,41 km²
Bürgermeister:

Erwin Henkel (SPD) (1974 – 1983)

Walter Unger (SPD) (1983 – 1995)

Erhard Rohrbach (CDU) (1995 – 2001)

Dorothee Diehl (CDU) (2001 – 2003)

Erhard Rohrbach (CDU) (2004 – 2015)

Monika Böttcher (parteilos) (2016 – heute)

Partnerstädte:

Luisant (Frankreich)

Moosburg (Kärnten/Österreich)

Esztergom (Ungarn)

Katerini (Griechenland)

 

 

 

Glühbirne

Übrigens: Der durchschnittliche Maintaler ist männlich, 42 Jahre alt und lebt in Dörnigheim.

 

 

 

 

 

 

 

Auszug aus dem Grenzänderungsvertrag

Die Gebietsreform

 

Maintal ist eine junge Stadt. Erst 1974 wurde sie als Ergebnis der Neuordnung von Kreisen, Städten und Gemeinden im Zuge der Gebietsreform gegründet. Damit etablierte sich die Stadt Maintal zur zweitgrößten Stadt des Main-Kinzig-Kreises.

 

Die Gebietsreform zwischen 1967 und 1978 hatte zum Ziel, die Zahl der Gemeinden zu reduzieren. Zum Teil wurden dafür Vereinbarungen zwischen den Gemeinden auf freiwilliger Basis getroffen, teilweise wurden jedoch auch Zusammenlegungen beschlossen.

 

 

Eine "Mitgift" für die Zwangsverheiratung

 

Obgleich die Zwangsverheiratung durch die Regierungen der Länder wie ein Damoklesschwert über kleineren Kommunen schwebte, falls diese nicht freiwillig fusionierten, gab es vielfach Skepsis und Bedenken. Das galt auch für Dörnigheim, Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen. Um den Zusammenschluss attraktiv zu machen, erhielt daher jede der drei Gemeinden, sowie die Stadt Dörnigheim eine „Mitgift“.

 

Im Grenzänderungsvertrag sind Investitionen aufgelistet, die in den vier Stadtteilen getätigt werden sollten. Ein gemeinsames Projekt war das Schwimmbad, das unter Kostenbeteiligung von Dörnigheim, Bischofsheim und Hochstadt noch vor der offiziellen Gründung der Stadt Maintal als erste gemeinschaftliche Infrastrukturmaßnahme realisiert wurde.

Auszug Grenzänderungsvertrag

Für Dörnigheim war außerdem vorgesehen, den Bauhof fertigzustellen. Zudem sah die Vereinbarung vor, ein Bürgerhaus, einen Hort, einen Robinson-Spielplatz, ein Altenwohnheim mit Altentagesstätte, eine Sozialstation, einen Freizeitpark und einen Hartplatz an der Eichenheege zu errichten. Dafür wurden Gesamtkosten von rund neun Millionen D-Mark vorgesehen.

 

 

Bischofsheim war besonders umworben

 

Für Bischofsheim wurde mit Investitionsmaßnahmen im Wert von knapp 13 Millionen D-Mark das größte Paket geschnürt. Es umfasste unter anderem den Bau eines Feuerwehrgerätehauses, eines Bürgerhauses, eines Kindergartens, eines Waldspielparks am Eugen-Kaiser-Ring, die Umgestaltung des Handballplatzes oder auch die Anbindung an das Frankfurter Klärwerk durch einen neuen Schmutzwasserkanal vor.

 

Hochstadt wiederum sollte ebenfalls ein Feuerwehrgerätehaus, eine zweite Kita und einen Kinderspielplatz an der Dreschhalle erhalten, die Sanierung des alten Ortskerns war vorgemerkt, das Umlegungs- und Erschließungsverfahrens für das Baugebiet West, sowie Grundstückskäufe für einen Festplatz, die Friedhofserweiterung, Kita und Kinderspielplatz waren vorgesehen. Insgesamt wurden die geplanten Maßnahmen auf knapp sieben Millionen D-Mark beziffert.

 

Für Wachenbuchen waren Investitionen in Höhe von knapp fünf Millionen D-Mark vorgesehen, etwa für ein Rathaus mit Sitzungssaal, die Neuanlage des Friedhofs, ein Feuerwehrgerätehaus, einen zweiten Sportplatz, die Verbesserung des Festplatzes, einen Spielplatz mit Rollschuhbahn in der Bachstraße und einen Freizeitpark im Gemeindewald.

 

 

Stadtteile mit über 1000-jähriger Geschichte

 

Wenngleich die Stadt Maintal mit ihrer Geburtsstunde am 1. Juli 1974 mit 50 Jahren recht jung ist, blicken die einzelnen Stadtteile hingegen auf eine lange und bewegte Vergangenheit zurück.

 

Dörnigheim wurde 793 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit der älteste Stadtteil. Bedeutend war dieser Ort vor allem durch seine Lage am Fluss. Auch Bischofsheim blickt dieser Stadtteil hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Da Bischofsheim in einem Feuchtgebiet liegt, eröffnet sich hier heute ein traumhaftes Landschaftsbild. 

 

34 Jahre vor Bischofsheim – im Jahr 846 – tauchte Hochstadt erstmals in einer Urkunde auf. Der historische Bestand des Stadtteils spiegelt sich noch heute im Ortsbild wider. 798 war erstmals von Wachenbuchen zu lesen. Der Name geht auf eine Burg der Herren von Buchen zurück. 

 

 

 

 

50 spannende Fakten rund um Maintal

 

Der runde Geburtstag ist ein schöner Anlass, um sich eingehender mit dem Jubilar zu befassen. Unter dem Titel "Wussten Sie schon, dass..." veröffentlicht die Stadt Maintal bis Ende 2024 jede Woche eine interessante Info rund um das Stadtleben und -geschehen auf ihren Social Media-Kanälen und hier.

 

 

Wussten Sie schon, dass

...es 1997 erstmals einen Maintaler Rathaussturm gab? Bürgermeister Erhard Rohrbach und Stadtrat Gerd Robanus gaben nach kurzer Gegenwehr die Stadtkasse heraus, die allerdings nur mit Lumpen gefüllt war. 

 

…Vorschläge für den Namen der neuen Stadt unter anderem „Hochwabidörn“, „Döbihowa“, „Howadbi“, „Hochwachenheim“, „Hochdornbuchheim“, „Bischhochbuchenheim“, „Vierlingen“ oder „Vierhausen“ waren?

 

… schon in der Jungsteinzeit Menschen im Gebiet des heutigen Maintals lebten? 2011 entdeckte die Professorin Britta Ramminger bei Ausgrabungen am Maintalbad Überreste einer Siedlung der Michelsberger Kultur aus der Jungsteinzeit.

 

… Hohe Tanne vor der Gebietsreform ein Ortsteil von Wachenbuchen war? 

 

…der Bischofsheimer Keltermeister Jörg Stier auch als Apfelwein-Pabst bekannt ist? 

 

… Maintal an der „Hessischen Apfelweinstraße“ liegt, die von den Frankfurter Stadtteilen Sachsenhausen, Bornheim, Seckbach und Bergen-Enkheim über die Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen nach Hanau führt?

 

…sich unter vielen Motorhauben Schlauchschellen der Firma Norma finden? Das Unternehmen, das Verbindungs- und Befestigungselemente für Leitungen, Rohre und Systeme herstellt, ist weltweit Zulieferer für die Automobilindustrie.

 

… der langjährige Rektor und Professor für Freie Malerei und Kunsttheorie an der Städelschule in Frankfurt am Main, Professor Raimer Jochims, in Maintal lebt?

 

… Maintal mehrfach Drehort für Tatort-Krimis war?

 

… der heutige Schwimmbadleiter Roland Allmannsdörfer eine „Goldene Badekappe“ besitzt? Die erhielt er, als er im Sommer 1999 von den Hörern des Senders HR 3 zu Hessens beliebtestem Bademeister gewählt wurde.

 

…es in Wachenbuchen lange keine Störche gab? Erst 2012 ließ sich nach 50 Jahren wieder ein Weißstorchenpaar dort nieder. 

 

… Hochstadt ursprünglich eine Hochburg des Weinanbaus war? Der Hang von Seckbach über Bergen bis nach Hanau war ein großes, zusammenhängendes Weinbaugebiet. Das Schützenhäuschen ist bis heute sichtbares Wahrzeichen dieser Tradition. 

 

… der geographische Mittelpunkt Maintals unmittelbar neben dem ehemaligen Pfarrhaus in Hochstadt liegt, in dem sich heute die Bücherei befindet?

 

…sich im Wald zwischen Bischofsheim und Enkheim ein größeres Gräberfeld mit fast 70 Gräbern aus der Hallstattzeit befindet?

Mit freundlicher Unterstützung durch Peter Heckert.

 

 

 

 

Sonderbeilage

 

 

Blättern Sie doch auch gerne in der Sonderbeilage, die anlässlich des Stadtjubiläums in der Maintaler Lokalausgabe der Hanauer Wochenpost erschienen ist.

IntegreatKlima-BündnisKultur-Region Link zu Prävention und Sicherheit; Bild zeigt das Logo vom Projekt KompassExterner Link zur 115 - Ihrer Behördennummer - Wir lieben Fragen; Bild zeigt das Logo, welches aus einem Telefon und den Zahlen 115 besteht KfkFairtradeExterner Link zur Charta der Vielfalt; Maintal hat sie unterzeichnet; Bild zeigt das Logo, welches aus vielen bunten Punkten und Kreisen bestehtMaintal hat die Charta der Klima-Kommunen Hessen (Logo) unterzeichnet.Das Maintaler Gründerzentrum ist durch den Main-Kinzig-Kreis zertifiziert. Das Bild zeigt das Logo des Zertifikats.