Wenn aus Kleinem etwas Großes wird, ist das ein besonderer Moment. Das gilt auch für die Gründung der Stadt Maintal, die 1974 im Zuge der Gebietsreform aus den damals eigenständigen Gemeinden Bischofsheim, Hochstadt, Wachenbuchen und der Stadt Dörnigheim entstanden ist. Damit steht das Jahr 2024 im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums der Stadt Maintal.
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger der Stadt Maintal,
unsere Stadt wird 50 Jahre alt. Am 1. Juli 1974 schlossen sich die Stadt Dörnigheim und die Gemeinden Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen zur Stadt Maintal zusammen. Seitdem hat sich Maintal in der Metropolregion als prosperierender Wirtschaftsstandort und zugleich Heimat von rund 42.000 Einwohner*innen etabliert. Hier ergänzen sich Urbanität und ländlicher Charme, hier treffen Stadt – Land – Fluss, so das Motto, zusammen. Denn auch fünf Jahrzehnte nach der Fusion haben die vier Stadtteile ihre Identität bewahrt. Maintal ist die zweitgrößte Stadt im Main-Kinzig-Kreis und gehört zu den 20 größten in Hessen. Hervorragende Infrastruktur, beste Anbindung an die benachbarten Großstädte und die Vielfalt der vier Stadtteile wirken anziehend.
Das runde Jubiläum ist ein idealer Anlass, um auf die Gründung zurückzuschauen, wichtige Meilensteine in der 50-jährigen Stadtgeschichte zu beleuchten, die vielfältige Stadtgesellschaft abzubilden - und einfach ein halbes Jahrhundert Stadt Maintal zu feiern. Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird das Fest „50 Jahre Maintal – Das Event zum Stadtjubiläum“ am Samstag, 27. April, im Bürgerhaus Bischofsheim sein. Geplant ist ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm, das erlaubt, sich der Stadtgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Wir freuen uns, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen.
Zum Jahresende machen wir außerdem die Mitte unserer Stadt sichtbar. Unweit des Hochstädter Obertors und damit mitten in historischer Kulisse, befindet sich der geographische Mittelpunkt Maintals. Dort soll ein öffentliches Kunstwerk errichtet werden, das Bezug nimmt auf den Charakter unserer Stadt. Dort soll außerdem die 50-jährige Geschichte in Form von 75 Zeitkapseln verwahrt werden, die anlässlich des 75-jährigen Stadtjubiläums 2049 wieder geöffnet werden.
Alle Informationen zum Jubiläumsjahr finden Sie auf der städtischen Webseite unter www.maintal.de/50jahremaintal. Dort gibt es Wissenswertes zur Stadtgeschichte, den Zeitkapseln, der Wanderausstellung und den Jubiläumsprodukten. Dort findet auch der Kartenvorverkauf für die Veranstaltung „50 Jahre Maintal – Das Event zum Stadtjubiläum“ statt. Lassen Sie uns gemeinsam unsere wunderbare Stadt und den runden Geburtstag feiern!
Herzlichst,
Monika Böttcher Karl-Heinz Kaiser
Bürgermeisterin der Stadt Maintal Erster Stadtrat der Stadt Maintal
Liebe Maintalerinnen und Maintaler aus allen vier Stadtteilen,
liebe Stadtgesellschaft,
im Namen des Main-Kinzig-Kreises sage ich: Glückwunsch, gut gemacht! Denn in der Tat geht es bei dem Jubiläum, das Maintal feiert, nicht rein um die Erinnerung an einen formalen Schritt im Juli 1974, noch dazu einen, den die Region „von oben“ weitgehend vorgegeben bekam – Stichwort: Gebietsreform. Zu feiern darf uns mit Blick auf die Entwicklung der Stadt zumute sein, insbesondere das heutige Zusammen-Leben der Menschen.
Stadtteildenken? Ja, das ist auch nach 50 Jahren noch nicht aus Maintal verschwunden. Ist das in dieser Stadt spezieller ausgeprägt als andernorts? Ich glaube nicht. Überall dort, wo die Grenzen zwischen Stadt- und Ortsteilen im Kreisgebiet nicht „überbaut“ werden können, gibt es die – meist sehr humorvoll gepflegten – Unterschiede und Abgrenzungen. Ob sie auch nur einen wahren Kern haben? In Maintal jedenfalls sind Grenzen sichtbar: Die A66, die Eisenbahntrasse und die Querspange führen quer durch Maintal. Mit der bekannten, ganz eigenen Identitätsstiftung, die, das muss man betonen, stets mit einem Augenzwinkern versehen ist: Hochstadt macht Witze über die Wachenbucher Nachbarn, Bischofsheim frotzelt über Hochstadt, Dörnigheim steht groß und souverän über allen – und dann sind da noch die Neubaugebiete am Klingsee, an der Eichenheege, im Hochstädter Osten. Reichlich Stoff also, auch in den nächsten Jahrzehnten…
Ja, das Stadtteildenken gibt es hier und da noch, und es ist einerseits Teil der Identität, andererseits erwächst daraus seit jeher ein politischer Auftrag. Die Urväter und Urmütter dieser Stadtanfänge haben viel in eine gemeinsame Identität investiert. Bis in die heutige Zeit setzten das die Nachfolgegenerationen in den politischen Gremien fort. Zusammen mit einer weiteren schwierigen Aufgabe: ein Wachstum, das die Balance hält zwischen hoher Lebensqualität, Naturnähe und Gemeinschaftsgefühl einerseits und immens gestiegenem Bedarf an Wohnungen, Gewerbeflächen und allem, was an Infrastruktur dazugehört andererseits.
Lebenswert ist Maintal deshalb, weil hier Notwendiges wie Gutes so nah sind. Hier sind die Wege kurz, hier kennen sich die Menschen auf der Straße, hier hilft man sich im Stadtteil, hier trifft man sich nicht nur zum Arbeiten, sondern gerade auch zum Leben, zum Genießen und um des Zusammengehörigkeitsgefühls wegen. Und wenn groß gefeiert wird, ganz gleich wo in Maintal, hat sich noch nie jemand über Stadtteilzugehörigkeit ernsthaft den Kopf zerbrochen. Dann wird gemeinsam gefeiert und das friedliche und gewachsene Zusammen-Leben hochgehalten. Ich finde, das sind ein Grund zur Zufriedenheit nach fünf Jahrzehnten und obendrein gute Aussichten für das Jubiläumsjahr der Stadt.
Ihr Thorsten Stolz
Landrat des Main-Kinzig-Kreises
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Maintal wird 50 Jahre und das ist ein Grund zu feiern. Glückwünsche gibt es auch vom ersten Bürger der Stadt, dem amtierenden Stadtverordnetenvorsteher.
Ich habe mich im Vorfeld mit vielen Mitmenschen unterhalten und nicht selten wurde mir verdeutlicht, dass es keine Liebeshochzeit vor 50 Jahren gab. Der Zusammenschluss von Dörnigheim, Hochstadt, Wachenbuchen und Bischofsheim wurde von einigen Nachbarn als Zwangszusammenschluss ohne Sinn empfunden. Zu groß war die Angst, die Identität des jeweiligen Stadtteils zu verlieren.
Aus meiner Sicht haben jedoch die politisch Verantwortlichen in den vergangenen Jahren gut gehandelt und darauf geachtet, dass identitätsstiftende Merkmale erhalten blieben und sich durchsetzen konnten. Was wäre beispielsweise die Kerb ohne Wachenbuchen, das Straßenfest ohne Bischofsheim oder der Hochstädter Weihnachtsmarkt ohne die Hauptstraße zum Obertor? Aber auch Dörnigheim bietet vielfältige Möglichkeiten zum Verweilen und Erholen, wie beispielsweise am Main.
Alles das macht Maintal aus und es ist eine liebenswerte und lebenswerte Stadt.
Ich selbst habe mich bewusst für Maintal entschieden, da die geografische Nähe zur Metropole Frankfurt und nach Hanau ein gutes Mittendrin bedeutet. Schnell ist man in Maintal mitten im bewaldeten Naherholungsgebiet und gleichzeitig dank des „Tors zur Welt“ in Frankfurt an jedem Fleck der Erde. Die Hektik der Großstadt findet sich in Maintal nicht, stattdessen ein perfekter Ruhepol mit angenehmer Nachbarschaft.
Am 27. April 2024 begehen wir feierlich dieses Jubiläum und ich bin überzeugt, dass es viele gute Gespräche geben wird über die vergangenen 50 Jahre und darüber hinaus.
Herzlichen Glückwunsch, Maintal. Seien Sie, meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger stolz auf Maintal. Ich bin es auch.
Ihr Martin Fischer
Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Maintal
Liebe Maintalerinnen und Maintaler,
liebe Leserinnen und Leser,
wir feiern 2024 das 50-Jahr-Jubiläum der Stadt Maintal. Ein großartiges Jubiläum, auf das die Bevölkerung und die Stadtverantwortlichen stolz sein können.
Eine Zusammenlegung von Gemeinden birgt Chancen, aber auch Risiken. Maintal hat die Chancen genutzt und hat sich als Stadt in der Nähe von Frankfurt etabliert und bietet beste Lebensbedingungen für seine Einwohner*innen.
Moosburg darf Maintal seit 1976 als offizielle Partnergemeinde begleiten. Eine lange Zeit, in der wir uns auf gesellschaftlicher, kultureller aber vor allem freundschaftlicher Basis austauschen. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, wenn wir bei Veranstaltungen in Maintal sein dürfen, oder wenn die Maintaler:innen zum Arnulfsfest nach Moosburg kommen.
Gerade in schwierigen Zeiten ist es notwendig, dass wir uns austauschen und Grenzen ab- und nicht aufbauen. Deshalb ist es auch von großer Bedeutung, wenn wir unsere Beziehungen ausbauen und weiterhin unsere Freundschaft pflegen.
Ich gratuliere sehr herzlich zum Jubiläum und bedanke mich bei Ihnen liebe Maintalerinnen und Maintaler für die jahrzehntelange Partnerschaft und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft!
Mit herzlichen Grüßen
LAbg Herbert Gaggl
Bürgermeister
Liebe Maintalerinnen,
liebe Maintaler,
Luisant und Hochstadt, heute Maintal, feiern in den Jahren 2023 und 2024 das 50-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, war es zum Zeitpunkt des Zustandekommens dieser Verbindung nicht. Gewisse Ressentiments waren noch vorhanden und es bedurfte des Mutes zweier Männer, Philip Ziegler und Raymond Poirier, Bürgermeister der beiden Gemeinden, um uns zu vereinen.
Nun sind die Gründer nicht mehr da, aber Frank Robanus und Jean-Claude Colas, die Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, haben die Fackel übernommen und halten sie hoch, indem sie die Projekte umsetzen. Unter anderem durch den Austausch von Schülern, Sportlern, Künstlern und Berufstätigen werden weiterhin Verbindungen zwischen unseren Städten geknüpft.
Das scheint normal zu sein, aber wir sollten uns daran erinnern, dass die Städtepartnerschaft seit 50 Jahren besteht, weil Freiwillige sie in ihrer Freizeit am Leben erhalten. Daher möchte ich Frank und Jean-Claude für ihren Einsatz danken, der es ermöglicht, heute das goldene Jubiläum der Städtepartnerschaft zu feiern.
Dies ist ein Stolz und eine Chance für unsere Städte. Zögern Sie nicht, sich ihnen anzuschließen, um dieses schöne Abenteuer fortzusetzen und die Zielgerade zu beginnen, die uns zum hundertjährigen Jubiläum im Jahr 2073 führen wird!
Mit herzlichen Grüßen
Betrand Massot
Bürgermeister
Für das Jubiläum hat der ehrenamtliche Kulturbeauftragte Tom Wörner ein eigenes Logo entworfen. Es trägt den Schriftzug der Stadt Maintal und zeigt die Zahl 50 in Regenbogenfarben, verbunden mit den Jahreszahlen der Gründung der Stadt Maintal und des 50-jährigen Bestehens. Die Regenbogenfarben stehen für Vielfalt und Toleranz, sie unterstreichen damit: Maintal ist bunt.
